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Der Formeleditor

Der Editor arbeitet nach dem Prinzip des bedingten Operators. Bei diesem handelt es sich um
eine Kurzform der bekannten "If-Then-Else" Verzweigung.

Syntax:Bedingung  ?  Anweisung 1  :  Anweisung 2

Anweisung 1 wird ausgeführt, wenn die Bedingung erfüllt ist.  < TRUE >
Anweisung 2 wird ausgeführt, wenn die Bedingung nicht erfüllt ist.  < FALSE >
   Bild 2.1 Editor

A und B lassen sich einem beliebigen Kanal eines ebenfalls beliebigen DMX-Eingangs zuordnen.
X und Y sind frei definierbare Werte von 0-255 und für jeden Ausgangskanal individuell einstellbar.

Einige Beispiele:


Höchster Wert:     (HTP,  nachgebildet mit ternärem Operator)

Ist Eingangssignal A größer als Eingangssignal B, wird Eingangssignal A gesendet - sonst Eingangssignal B. Es wird also immer der höhere der beiden DMX-Werte versendet.
💡 Vertauscht man die Anweisungen TRUE und FALSE, erhält man die Invers-Funktion:  Niedrigster Wert

Limit Minimum:     (mit X = 20%)

Ist das Eingangssignal A größer als 20%, wird Eingangssignal A gesendet - sonst 20% Festwert. Am Ausgang stehen somit immer mindestens 20%.
💡 Vertauscht man die Anweisungen TRUE und FALSE, erhält man die Invers-Funktion:  Limit Maximum

A vor B:     (mit X = 0)

Ist Eingangssignal A vorhanden (Wert > 0), erhält es den Vorzug vor Eingangssignal B.
💡 Wird diese Funktion in Verbindung mit analogen Reglern benutzt, empfiehlt es sich, den Wert für X ein wenig höher zu wählen, um nicht auf ein "flattern" des Reglers zu reagieren...

Sende A:

Die Bedingung spielt in diesem Fall keine Rolle. Am Ausgang steht immer das Eingangssignal A.
💡 Verwendet man "X : X" anstelle von "A : A", können auch feste Werte versendet werden:  Sende Wert

Schwellwert-Schalter:
Beispiel 1:   Dynamischer Ausgang     (mit X = 50% , Y = 0)

Solange Eingangssignal A unter 50% bleibt, ist der Ausgang abgeschaltet - über 50% erhält der Ausgang den Pegel von Eingangssignal B.
Beispiel 2:   Statischer Ausgang      (mit X = 100% , Y = 0)

Solange Eingangssignal A unter der, mit Eingangssignal B vorgegebenen Schaltschwelle bleibt, ist der Ausgang abgeschaltet - darüber wird er mit vollem Pegel eingeschaltet.
💡 Auf diese Weise sind auch komplexe Ablaufsteuerungen realisierbar, in denen beliebig viele Ausgänge mit unterschiedlichen Schaltschwellen vom Wert eines einzigen Reglers abhängig sind...

DMX Ausfall:   (Backup)

Im Normalfall wird Eingangssignal A gesendet. Fällt der für Teilnehmer A zuzuständige DMX-Eingang aus, wird stattdessen Eingangssignal B gesendet.
💡 Wird X anstelle von B verwendet, können bei einem Ausfall Vorgabewerte gesendet werden. So erhält man eine einfache Backup-Lösung, ohne eine zusätzliche DMX-Quelle zu benötigen...
💡 Bei Verwendung von X : Y, kann bereits das Einschalten eines Lichtmischpultes dazu benutzt werden, die Lichtstimmung statischer Ausgänge zu verändern (z.B. von hell nach dunkel):  DMX Detektor

Da in den vorangegangenen Beispielen stets Eingangssignal A als Basis für die Berechnungen verwendet wurde, sei an dieser Stelle erwähnt, daß beide Eingangssignale (A und B) absolut gleichwertig behandelt werden. Dies gilt natürlich auch für die Festwerte X und Y.


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